GenZ, oder was?

Bei der Vorbereitung auf den nächsten CW Fieldday hatte ich ein Gespräch mit Kollegen, weshalb praktisch niemand mehr Morsetelegraphie (CW) lernen möchte. Probleme gibt es überhaupt schon beim Ausbilden von Funker Nachwuchs.
Schaut man auf die vermeintlichen Attribute der Generation Z (GenZ: Generation geboren ab Jahrgang 1995), finden sich lobende Worte, wie Technologie-affin und immer online, ungeduldig und fordernd, gesundheits- und umweltbewusst.
Glaubt man einer PwC-Studie, «haben die jungen Menschen hohe Erwartungen: Produkte und Dienstleistungen sollen schnell, intuitiv, unterhaltsam und nachhaltig sein.

Ist das Produkt oder die Dienstleistung «Amateurfunk» schnell, intuitiv, unterhaltsam und nachhaltig aus Sicht der GenZ?
Ganz sicher nicht! Schon beim Start muss die Hürde einer Funkerprüfung genommen werden – sicher nicht schnell erreichbar.
Intuitiv ist die ganze Sache auch nicht. Es gilt, den Sachverstand, Tüftler- und Erfindergeist einzusetzen, um Freude am Hobby zu haben.
Was ist mit unterhaltsam und nachhaltig? Naja, Amateurfunk ist nicht Netflix mit Millionen von Stunden seichter Unterhaltung. Vor allem CW muss gelernt und gepflegt werden. Wenn man dann mal endlich CW einigermassen gelernt hat, dann wird es NACHHALTIG!

Sollte man dann nicht auf Netflix und Co Morseübungsprogramme vorsehen? Wie früher die schönen Schallplatten mit stundenlangen CW-Übungscodes.
Das wäre doch eine Marktlücke und die GenZ bekäme nachhaltige, schnelle und unterhaltsame Fernsehkost aufgetischt.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert