Praxisbericht LORA-Tracker

Kürzlich nützte ich das beginnende Frühlingswetter und holte das Fahrrad (eigentlich das Mountainbike) aus dem Keller und machte eine kleine Tour durch Feld und Wald. Ich packte meinen LORA-Tracker von LILIYGO in meinen kleinen Velo-Rucksack und fuhr los. Der nächste LORA iGate liegt bei mir in Sichtweite und ich erwartete eine lückenlose Verfolgung meines LORA-Trackers. Doch weit gefehlt!
Solange ich auf der offenen Wiese oder Feld unterwegs war, hatte der in Sichtweite gelegene LORA iGate mein Signal gut erfasst.
Aber, sobald ich in den Wald fuhr, war fertig mit Tracking.
Aufgrund der eher bescheidenen Stummelantenne des LORA-Trackers sowie der erhöhten Dämpfung im Wald, vor allem für hohe Frequenzen, ist das Tracking von LORA nicht mehr gegeben. Selbst wenn der LOAR iGate ist Sichtweite ist, geht das LORA Signal verloren.

Die Analyse des Problems zeigt:

  • Die vertikale Stummelantenne des LORA-Trackers für das 70cm-Band kommt fast einem Dummyload nahe.
  • Die GPS Chip-Antenne des LORA-Trackers ist ebenfalls sehr bescheiden.
    Die Chip-Antenne auf dem LORA-Board weist praktisch keinen Gewinn auf und eine sehr bescheidene Effizienz.
  • Und, die Dämpfung des Waldes, vor allem für höhere Frequenzen, ist nicht zu vernachlässigen.
    Im 70cm Band, wo der LORA Tracker sein Signal absetzt, ist die Dämpfung bei vertikal polarisierter Antenne ca. 0.1 dB/m.
    Für das GPS-Signal ist die Dämpfung ca. 0.3 dB/m im Wald.

Bild 1: Auszug aus Rec. ITU-R P.833-7

Das heisst, solange man sich auf freiem Feld oder Wiese bewegt, verrichtet der LORA-Tracker sein Dienst. Sobald man sich in den Wald wagt, wird es schwierig mit Tracking.

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